Einer Kollegin in Not (krank + Umsatzeinbruch) helfen - hat jemand Ideen? இழை இடுபவர்: Caro64 (X)
| Caro64 (X) ஜெர்மணி ஜெர்மன் - ஃபிரன்ச் + ...
Liebe Kollegen,
eine ältere Kollegin ist gerade in Not und ich möchte um Ideen bitten, um zu versuchen, ihr zu helfen: katastrophaler Umsatzeinbruch aus dem Nichts, in den vergangenen 2 Jahren hatte sie wenig Umsatz aber es ging gerade noch. Rücklagen hat sie nicht mehr: wegen langwieriger Krankheit und anderer Schicksalsschläge. Aus gesundheitlichen Gründen fühlt sie sich auch noch nicht in der Lage, irgendeinen anderen Job anzunehmen. Sie überlegt, Bürgergeld zu beantragen... See more Liebe Kollegen,
eine ältere Kollegin ist gerade in Not und ich möchte um Ideen bitten, um zu versuchen, ihr zu helfen: katastrophaler Umsatzeinbruch aus dem Nichts, in den vergangenen 2 Jahren hatte sie wenig Umsatz aber es ging gerade noch. Rücklagen hat sie nicht mehr: wegen langwieriger Krankheit und anderer Schicksalsschläge. Aus gesundheitlichen Gründen fühlt sie sich auch noch nicht in der Lage, irgendeinen anderen Job anzunehmen. Sie überlegt, Bürgergeld zu beantragen, hat aber Angst davor, was da auf sie zukommen könnte. Sie ist auch noch Agoraphobikerin und kann das Haus nur schlecht verlassen (und weiß nicht, wie sie es dem Jobcenter gegebenenfalls beweisen soll, denn sie ist seit 20 Jahren nicht mehr dafür in Behandlung, nachdem alle Behandlungen gescheitert waren.
Hat jemand eine Idee, was "man" so für sie tun könnte. Ich würde so gern helfen. So etwas kann je nach Familienkonstellation jeden von uns treffen.
Gruß
Caro ▲ Collapse | | |
Liebe Caro,
leider hast du weder Informationen zum Alter noch zum Versicherungsstatus der Kollegin gegeben, dann könnte man gezieltere Tipps geben. Ist sie bereits im Rentenalter und hat (z. B. über die KSK oder durch eine frühere Anstellung) in die Rente eingezahlt? Für Menschen ab 60 mit Rentenanspruch knapp über der Bemessungsgrenze für Sozialleistungen gibt es wohltätige Organisationen wie Lichtblick Seniorenhilfe. Eventuell gibt es bei der Kollegin in der Nähe auch eine... See more Liebe Caro,
leider hast du weder Informationen zum Alter noch zum Versicherungsstatus der Kollegin gegeben, dann könnte man gezieltere Tipps geben. Ist sie bereits im Rentenalter und hat (z. B. über die KSK oder durch eine frühere Anstellung) in die Rente eingezahlt? Für Menschen ab 60 mit Rentenanspruch knapp über der Bemessungsgrenze für Sozialleistungen gibt es wohltätige Organisationen wie Lichtblick Seniorenhilfe. Eventuell gibt es bei der Kollegin in der Nähe auch eine Nachbarschaftshilfe oder karitative Einrichtung wie die Caritas oder Kirche, wo man um Unterstützung bitten könnte. Oft können die Mitarbeiter dort auch gute Tipps geben oder auf geeignete Anlaufstellen verweisen, falls sie selbst nicht direkt helfen können.
Stellt sich die Frage, weshalb die Krankenversicherung die Kosten für die Krankheiten nicht übernommen hat und die Kollegin ihre vollständigen Rücklagen dafür aufgewendet hat, Stichwort "Erwerbsfähigkeit prüfen".
Mein erster Gedanke wäre, sich zu überlegen, Wohngeld zu beantragen. Dieses steht seit der Reform mehr Bürgern als davor zur Verfügung, auch Selbstständigen. Der Vorteil ist, dass sie dieses einfach schriftlich beantragen kann. Allerdings kann man es nicht mit Bürgergeld kombinieren. Falls die Kollegin sich bereits für die Bürgergeld-Variante als Grundsicherung/Aufstockung entschieden hat, kann sie weiterhin selbstständig bleiben. Hierzu gibt es demnächst zum Beispiel ein Online-Webinar (siehe https://instart.de/schulden/buergergeld). Für das Bürgergeld muss die Kollegin m. W. mind. drei Stunden pro Tag arbeiten können. Bei Bürgergeldbezug besteht eben immer die Gefahr, dass es zu einer Dauerlösung wird. Wenn die Kollegin den Umsatz nicht dauerhaft erhöhen kann und dies dem Jobcenter gegenüber auch nicht erklären kann, kann das Jobcenter sie auffordern, sich eine Festanstellung zu suchen. Und es klang nicht so, als wäre das die Wunschlösung der Kollegin. Außerdem kann sie gezwungen werden, sich eine kleinere, günstigere Wohnung zu suchen, da im Bürgergeld ein Mietzuschuss enthalten ist. Den Erstantrag kann sie allerdings auch online, per E-Mail oder per Post einreichen, dafür muss sie also auch nicht aus dem Haus (an dieser Stelle ist mir nicht klar, weshalb sie einen Nachweis über die Phobie erbringen möchte bzw. wie sie auf die Idee kommt, ohne vorher nachgefragt zu haben?). Auf jeden Fall wird sie sich zumindest die Mühe machen müssen, sich vorher gut über alles zu informieren, "was auf sie zukommen könnte". Hierzu gibt es wirklich reichlich Informationen auf der Jobcenter-Seite und auf speziell dafür eingerichteten Seiten (siehe z. B. Link oben).
Ansonsten könnte man bei Freunden und Familienmitgliedern anfragen, ob diese unterstützen könnten.
Liebe Grüße
Michaela ▲ Collapse | | | Caro64 (X) ஜெர்மணி ஜெர்மன் - ஃபிரன்ச் + ... தலைப்பை ஆரம்பித்தல்
Vielen Dank für die so ausführliche Antwort.
Die Kollegin ist 61, eine Rentenversicherung hat sie nicht - ihr Ex-Mann hat sich mit dem Geld davon gemacht, dass sie für ihre Rente eingeplant hatte.
Aber ich werde versuchen, ihr das alles näher zu bringen, das ist sehr hilfreich, danke. | | | Sogar ganz dringend empfohlen | Jan 26 |
Würde sogar dringend empfehlen, Bürgergeld sofort und direkt beim Amt zu beantragen, bevor im schlimmsten Fall durch Mietschulden die Wohnung gekündigt wird. Beim Antrag kann man dann alles weitere mit der Bürgergeldstelle besprechen, z. B. gesundheitliche Einschränkungen etc. und welche Nachweise zu liefern sind. Möglicherweise gibt es auch Sofortzuschüsse, falls nachweisbar obiges Szenario (Wohnungsverlust) droht. Ganz wichtig ist dabei auch, dass man dann weiter krankenversichert ist. ... See more Würde sogar dringend empfehlen, Bürgergeld sofort und direkt beim Amt zu beantragen, bevor im schlimmsten Fall durch Mietschulden die Wohnung gekündigt wird. Beim Antrag kann man dann alles weitere mit der Bürgergeldstelle besprechen, z. B. gesundheitliche Einschränkungen etc. und welche Nachweise zu liefern sind. Möglicherweise gibt es auch Sofortzuschüsse, falls nachweisbar obiges Szenario (Wohnungsverlust) droht. Ganz wichtig ist dabei auch, dass man dann weiter krankenversichert ist. Am besten nichts schleifen lassen. Sollte sich die freiberufliche Lage bessern, muss man dies natürlich im Rahmen der Mitwirkungspflicht mitteilen und Kürzungen hinnehmen bzw. wieder aus dem Programm aussteigen. Was die durch den Ex-Mann veruntreuten Gelder angeht, kann man dann sogar bei derart nachgewiesener Bedürftigkeit Prozesskostenbeihilfe beantragen und einen Anwalt konsultieren. Einfach gleich damit anfangen und Termin vereinbaren. Wird zwar nicht einfach, aber da muss man halt durch, bevor alles noch schlimmer wird.
Über einen Freund von mir weiß ich ähnliches zu berichten, dieser hat allerdings eine technische Ausbildung, Berufserfahrung und ein nicht unerhebliches finanzielles Polster. Als sich 2020 bereits Umsatzeinbrüche abzeichneten, hatte sich besagter Freund (58 Jahre) um einen Wiedereinstieg in seinen alten Beruf bemüht, der nach einigen Anläufen geglückt ist. An den Wochenenden wird weiterhin fleißig übersetzt...
[Bearbeitet am 2025-01-26 13:02 GMT] ▲ Collapse | |
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Schtroumpf Local time: 11:23 ஜெர்மன் - ஃபிரன்ச் + ... Fragestellerin schon wieder weg? | Feb 27 |
Sehe ich das falsch oder hat die Fragestellerin ihr Account nach weniger als einer Woche schon wieder gelöscht? Ist womöglich etwas faul gewesen an der Nachfrage? Ich wünsche jedenfalls jeder und jedem in unserem Beruf, die solche Lagen erleiden, dass sie zügig tätig werden, um ein Abgleiten in noch schlimmere Verhältnisse zu verhindern. Die guten Tipps der Kollegen im Vorfeld unterstütze ich voll.
Besonders wichtig an der Frage ist m.E. auch die implizit darin enthaltene War... See more Sehe ich das falsch oder hat die Fragestellerin ihr Account nach weniger als einer Woche schon wieder gelöscht? Ist womöglich etwas faul gewesen an der Nachfrage? Ich wünsche jedenfalls jeder und jedem in unserem Beruf, die solche Lagen erleiden, dass sie zügig tätig werden, um ein Abgleiten in noch schlimmere Verhältnisse zu verhindern. Die guten Tipps der Kollegen im Vorfeld unterstütze ich voll.
Besonders wichtig an der Frage ist m.E. auch die implizit darin enthaltene Warnung an alle Freiberufler, **unbedingt** Rücklagen für die Absicherung aufzubauen, solange das möglich ist. Die jetzige Auftragslage ist m.E. kein Donnerschlag aus heiterem Himmel, sondern eine Fortsetzung der seit Jahren dauernden Entwertung unserer Arbeit und unseres Berufs (Wirtschaftskrisen, knappe Budgets bei Kunden, Google Translate, DeepL und KI...). Wie Caro schon sagte: Das kann jeden von uns treffen.
Ich glaube außerdem aus Erfahrung, dass es bei uns Übersetzern manchmal diese Rückzugstendenz im Persönlichkeitsbild gibt, Stichwort Agoraphobie. Es ist durchaus eine Form von Gefährdung, wenn man deswegen nicht so richtig vernetzt ist. Wie bereits oben zu den Rücklagen kann diese Diskussion sicher ein Fingerzeig sein und die Wahrnehmung dafür schärfen, was uns langfristig in die Bredouille bringen könnte. Rechtzeitig dagegen zu arbeiten, Kontakte zu suchen und zu pflegen, und sich nicht der Versuchung hinzugeben, mutterseelenallein von morgens früh bis abends spät durchzuarbeiten, selbst wenn es schwer fällt, scheint mir da sehr angesagt. Wir müssen unbedingt mehr Verantwortung für uns selbst übernehmen als Angestellte, das ist im Freiberuf eine reale und ernstzunehmende Herausforderung. ▲ Collapse | | | இப்பதிவுக்கென்று குறிப்பிட்ட மட்டுறுத்துனர்கள் யாரும் இல்லை தள விதிமுறைகளின் அத்துமீறல்களைப் பற்றி முறையிட, அல்லது உதவி பெற, தயவு செய்து தள அலுவலரை » தொடர்பு கொள்க Einer Kollegin in Not (krank + Umsatzeinbruch) helfen - hat jemand Ideen? TM-Town | Manage your TMs and Terms ... and boost your translation business
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